Street Art Künstler Sokar Uno gestaltet weiteres Wandbild im Auftrag der Baugesellschaft Gotha mbH.
Fährt oder geht man die Humboldtstraße entlang, so fallen sie einem sofort ins Auge: die Gebrüder Humboldt prangen an einer Hauswand. Ein Anblick, dem sich keiner entziehen kann. Der Ex-Gothaer Kevin Kandetzki schuf dieses Wandgemälde mit Karl-Wilhelm und Alexander von Humboldt im Jahr 2017 in der gleichnamigen Straße. Nun soll ein Giebel des Achtgeschossers am Coburger Platz gleichfalls faszinieren. Schnell war man zu dem Entschluss gekommen, nicht auf Historisches zurückzugreifen, sondern dem Betrachter etwas Modernes zu präsentieren.
„Die Blütezeit“ so nennt Sokar Uno sein Bild. „Es handelt vom Kreislauf des Lebens auf unserer Erde. Seien es die Pflanzen, die sich jedes Jahr im Frühling neu entfalten oder auch wir Menschen, die sich mit neuen Gefühlen auf den Weg machen. Es ist dieses Phänomen, was mich als Künstler immer wieder aufs Neue fasziniert und was immer wiederkehrend alle Sinne auf unserer Welt aktiviert.“ So beschreibt Sokar Uno seinen Entwurf.
Mit großformatigen Wandmalereien kennt er sich bestens aus. Seit mehreren Jahren ist Sokar Uno weltweit unterwegs, um Fassaden mit seinen Bildern zu schmücken. Aber auch Arbeiten auf Leinwänden zählen zu seinem Portfolio. Diese zeigt er europaweit in Ausstellungen. Dass er einmal seinen Lebensunterhalt damit verdient, kommt nicht von ungefähr. Schon als kleiner Junge zeichnete er ungemein gern, später schloss er sich der Graffiti-Szene an. Als Kind hat ihn das Wandgemälde mit dem Stuhl in der Blumenbachstraße fasziniert und fortan wollte er so etwas auch machen.
„Sokar Uno ist 1987 in Gotha geboren und aufgewachsen. Seit 2010 lebt er in Berlin und realisiert seine Projekte auf nationaler und internationaler Ebene. Sein künstlerischer Werdegang begann 1999 mit dem klassischen Graffiti, was sich aber über die Jahre der Entwicklung und Auseinandersetzung mit der figürlichen Darstellung in eine malerische Richtung wandelte. Mit der Formsprache der Figürlichkeit experimentiert der Künstler und fragmentiert, wiederholt oder bricht die Formen, um seine Bildwelten darzustellen. Die gewählten Medien sind Pinsel, Rolle und Sprühdose, die stets auf dem Bildträger Wand aber auch auf Leinwand zum Einsatz kommen. Einige große Wandbilder hat der Künstler in Europa aber auch in Städten wie New York oder Kapstadt realisiert. Sein Können beruht allein auf einer autodidaktischen Arbeitsweise. (Quelle: Intaricon)
Unser 442 qm großes Wandbild soll ab Oktober 2020 entstehen. Vorkurzem war der Künstler noch in Görlitz aktiv. Dort hat er in den letzten Jahren immer wieder Gebäude, Wände und auch Stromhäuschen gestaltet. Er ist in Görlitz der am besten vertretene Künstler. Ein Gothaer wohlbemerkt!
Freuen wir uns auf seine Kunst und auf eine weitere Verschönerungsaktion für unsere Stadt.
Baugesellschaft Gotha mbH